MTO-Consulting Glossar Lampenfieber

Das Lexikon von A-Z für Lampenfieber, Redeangst und Angstabbau vor Ansprachen, Vorträgen, Reden und Präsentationen

Das MTO-Consulting Lampenfieber-Glossar ist ein Lexikon zu allen Begriffen und Fragen rund um die Themen Lampenfieber, Redeangst, Präsentationsangst, Nervosität, Fracksausen, Bammel, Präsentationsangst – von Adrenalin bis hin zu Zittrigkeit...

A

Adrenalin

Adrenalin ist ein Stresshormon, das bei Lampenfieber ausgeschüttet wird. Es dient dazu unseren Körper auf Angriff oder Flucht vorzubereiten und führt insbesondere dazu, dass die nervliche Aktivierung oder nervliche Erregung steigt. Normalerweise wird Adrenalin durch die Fluchtreaktion verbraucht, beim Lampenfieber wird durch die Vortragssituation die Flucht unterdrückt. Weglaufen gilt nicht! Der hohe Puls, beschleunigte Herzschlag und andere Effekte im Herz-Kreislaufsystem werden als Lampenfieber-Symptome erlebt und steigern die Angst und damit auch das Lampenfieber.

Aktivierung

Auch bei Lampenfieber ist die nervliche Aktivierung ein Hinweis darauf, wie hoch unser Nervensystem gefahren ist. Ist das nervliche Erregungsniveau sehr hoch, treten die mit Lampenfieber und Auftrittsangst verbundenen Nervositätssymptome auf sowie das mit Lampenfieber verbundene ungute Angstgefühl. Die Aktivierung beeinflusst dann auch das Herz-Kreislaufsystem siehe auch nervliche Erregung.

Angeschaut werden

Angeschaut werden löst bei vielen Lampenfieber aus, insbesondere, wenn eine Bühnensituation mit Frontalcharakter gegeben ist. Das Publikum schaut mich an, ist einer der Auslöser für Lampenfieber und Nervosität. Zum einen schwingt für Viele das Thema Prüfung und Bewertung eine Rolle. Damit verbunden besteht oft die Angst vom Publikum für nicht gut gefunden zu werden. Zum anderen wird die Befürchtung wach, das Publikum könnte etwas vom Lampenfieber und der Nervosität merken. Als Erwartungsangst und selbsterfüllende Prophezeiung verschlimmert dies das Lampenfieber. Das Thema Angeschaut werden trainieren wir auch intensiv im Seminar Lampenfieber.

Angst

Angst ist eine überlebenswichtige menschliche Grundemotion und wird sehr oft durch Lampenfieber ausgelöst. Die drei psychologischen Haupteinflussfaktoren sind die nervliche Aktivierung bzw. nervliche Erregung, die Wahrnehmung von Gefahr und Bedrohung und die fehlende Kontrolle über die Situation, die Mitspieler und mich selbst. Das Angstgefühl ist neben den Lampenfieber-Symptomen einer störendsten Begleiter des Lampenfiebers. Siehe auch: Präsentationsangst, Vortragsangst, Angst + Vortrag, Redeangst. Um der Angst gegenzusteuern ist es u.a. wichtig Entspannungsverfahren zu erlernen und aktiv zu nutzen.

Angstabbau

Angstabbau ist der gezielte Abbau von Angst. Bei Lampenfieber geht es insbesondere darum, die Angst vor Wortbeiträgen, Präsentationen, Ansprachen, Vortrtägen oder dem Reden vor Publikum abzubauen und positives Feedback zu bekommen. Um die Angst wirksam abzubauen ist es in vielen Fällen hilfreich Entspannungsverfahren professionell zu trainieren und anzuwenden.

Angstblockade

Die mit dem Lampenfieber einhergehende hohe nervliche Erregung und Angst löst bei vielen eine Art Angstblockade aus. Das Denken und andere mentale Prozesse werden massiv durch die Angstblockade stark beeinträchtigt. Eine Verengung der Aufmerksamkeit, Tunnelblick und sehr reduzierter Zugriff auf das Gedächtnis erhöhen das Risiko für Blackout und Fadenriss. Einen Fragebogen zu kognitiven und mentalen Lampenfieber-Symptomen finden Sie hier.

Angstgefühl

Angst ist das zentrale Gefühl bei Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst. Das Angstgefühl wird sehr stark durch das Arousal bzw. Aktivierung sowie durch die Wahrnehmung von Gefahr, Bedrohung und fehlender Kontrolle ausgelöst. Im Extremfall führt es zu einer Angstblockade. Das Angstgefühl wird durch die richtige Technik und Entspannungsverfahren deutlich abgesenkt. Die richtigen Werkzeuge für eine Reduktion des Angstgefühl vermitteln wir im Seminar Lampenfieber.

Angstreaktion

Die Angstreaktion ist der Anstieg der Angst durch entstprechende Auslöser. Bei Lampenfieber ist die nervliche Erregung und Angstreaktion zentraler Bestandteil der Problematik, da das Angstgefühl die Situatione für die vom Lampenfieber Betroffenen gefühlt sehr schlimm macht. Ein Angstabbau erfordert neben Entspannungstechniken auch das Training von Kompetenzen

Angstreduktion

Angstreduktion ist die gezielte Reduktion der Angstreaktion. Die Reduktion des Lampenfiebers, der Auftrittsangst und Präsentationsangst ermöglicht souveräne und sichere Wortbeiträge, Präsentationen, Ansprachen, Vorträge und erleichtert das Reden vor Publikum. Wichtige Werkzeuge für die Angstreduktion stellen Entspannungsverfahren dar.

Angst vor der Angst

Angst vor der Angst ist eine Art Erwartungsangst, die in Form einer selbsterfüllenden Prophezeiung oft das Lampenfieber unmittelbar erzeugt oder verschlimmert. Angst vor der Angst wirkt oft über Automatismen und den Lampenfieber Teufelskreislauf.

Anspannung

Anspannung ist bei Lampenfieber sowohl als muskuläre Anspannung, als auch als psychologisch-emotionale Anspannung und im Herz-Kreislaufsystem wirksam. Die hohe muskuläre Anspannung führt zu typischen muskulären Lampenfieber-Symptomen, wie Zittern, zittrige Finger, schlotternde oder wackelige Knie. Lampenfieber Anspannung macht sich auch häufig in Form von Fluchtreden, hektischen herumlaufen oder nervösen Ticks bemerkbar. Die hohe Anspannung bei Lampenfieber wirkt sich auch auf die Stimme aus. Hier als Stimmzittern, zittrige Stimme, dünne unsicher Stimme oder im Extremfall durch Stimmverlust, Stimmversagen. Bei Lampenfieber kann die zu hohe Anspannung durch Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Sprechtraining und Lampenfieber-Seminare reduziert werden. Es gibt auch spezifische Trainings für Angst + Entspannungsverfahren und unser Seminar Lampenfieber.

Ansprache / Ansprachen

Ansprachen sind Wortbeiträge vor einem in der Regel größeren Publikum. Viele Ansprachen haben einen Frontalcharakter, d.h. der oder die Redner stehen vorne vor dem Publikum, oft in einer herausgehobenen Position auf einer Bühne oder an einem Rednerpult. Ansprachen sind oft damit verbunden, dass sehr viel Aufmerksamkeit auf den oder die Redner/in gerichtet ist und die Kommunikation nur in Richtung Publikum läuft. Lampenfieber tritt bei Ansprachen sehr häufig auf, da der Frontalcharakter das Lampenfieber verschlimmert. Auch die hohe Aufmerksamkeit und die herausgehoben räumliche Position für den Redner/in erhöht das Lampenfieber.

Antrittsrede

Antrittsreden sind häufig mit Lampenfieber und Nervosität verbunden. Bei Antrittsreden ist durch die neue Position oder Stelle oft weniger Kontrolle über die Situation und das Publikum vorhanden. Zusätzlich geht es bei vielen Antrittsreden darum, als kompetenter Keynote-Speaker einen guten Eindruck zu machen. Als Folge steigt der Anspruch an den oder die Vortragenden. Die Wahrnehmung des Publikums als kritisch, erhöht die wahrgenommene Bedrohung und potentielle Gefahr. Wir erarbeiten mit vielen Lampenfieber Betroffenen eine stressfreiere Wahrnehmung und Werkzeuge für eine sichere Antrittsrede ohne Lampenfieber, Nervosität und Auftrittsangst! Es geht dabei auch um eine Stärkung der Ausstrahlung und des Charisma. Wichtig ist es hier Feedback zu bekommen und mit einem guten Gefühl an die Rede heranzugehen.

Arousal

Arousal ist der psychologische Fachbegriff für das Ausmaß der nervlichen Aktivierung und Erregung. Ein zu hohes Arousal führt auch zu einer hohen Aktivität im Herz-Kreislaufsystem und wird oft mit einer Leistungsbeeinträchtigung in Zusammenhang gebracht, da die zu hohe nervliche Erregung die geistig und kognitive Leistung beeinträchtigt. Dies bedingt oft ein weiteres Ansteigen der Nervosität bis hin zur Angstblockade und weitere kognitive und mentale Lampenfieber-Symptome. Gegenmittel sind Entspannungsverfahren, wie Autogenes Training, Bauchatmung, Muskelentspannung. Einen Fragebogen zu kognitiven und mentalen Lampenfieber-Symptomen finden Sie hier. Ein spezifisches Training für Angst + Entspannungsverfahren hier

Atemfrequenz

Zahl der Atemzüge pro Zeiteinheit. Bei Lampenfieber ist die Atemfrequenz oft zu hoch. Hektische kurze Atemzüge und eine hohe Atemfrequenz signalisieren Gefahr und Bedrohung. Das Herz-Kreislaufsystem fährt nach oben. Das Publikum nimmt die hektische Atmung oft als ein Zeichen von Nervosität und Aufgeregtheit wahr. Die Betroffenen haben wiederum Angst davor, dass das Publikum ihre Nervosität bemerkt und als Folge steigert sich die Atemfrequenz oft weiter und das Lampenfieber eskaliert. Autogenes Training, Atemtechniken und Muskelentspannung normalisieren die Atmung. Wir trainieren das gezielt in unserem Training für Angst + Entspannungsverfahren.

Atemnot

Das Gefühl zuwenig Luft zu bekommen. Bei Lampenfieber häufig ausgelöst durch hektische und zu kurze Atemzüge. Brustkorbatmung und Panikatmung und eine hohe Atemfrequenz bringen bei Lampenfieber oft zuwenig Sauerstoff und dies führt zum Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und eine Art Atemnot zu erleben. Im Unterschied zu anderen Ursachen ist die Atemnot bei Lampenfieber z.T. auch durch die zu hohe muskuläre Anspannung bedingt und kann durch Atemtechniken abgebaut werden.

Atempause

Atempause bezeichnet die Pause zwischen Einatmung und Ausatmung. Bei Lampenfieber spielt insbesondere die Länge der Atempause eine Rolle. Je kürzer die Atempause ist, desto hektischer die Atmung und desto höher die Nervosität und das Lampenfieber. Auch bei Redeangst und Auftrittsangst haben die Betroffenen oft keine oder sehr kurze Atempausen und Atemnot.

Atemtechniken

Atemtechniken ist eine Sammelbezeichung für verschiedene Arten und Techniken der Atmung. Als Atemtechnik im engeren Sinne wird ein spezifischer Einsatz und Ausgestaltung des Atemvorgangs bezeichnet. Atemtechniken sollen bei Lampenfieber, Auftrittsangst, Redeangst und Nervosität als körperlich wirksame Gegenmittel die nervliche Aktivierung bzw. nervliche Erregung senken. Bei Lampenfieber Atemtechniken geht es insbesondere darum, dass die Atmung sehr unauffällig und zuverlässig funktioniert. Atemtechniken wirken positiv auf Atmung, Atemfrequenz und Herz-Kreislaufsystem und reduzieren auf der körperlichen Ebene das Lampenfieber. Atemtechniken sind zentraler Bestandteil des Trainings für Angst + Entspannungsverfahren

Atmung

Die menschliche Atmung ist ein wichiger Einflussfaktor, auf die nervliche Aktivierung und nervliche Erregung. Je hektischer und unregelmäßiger die Atmung ist, desto höher die Nervosität, die Angst oder das Lampenfieber, sowie Auftrittsangst oder Redeangst. Die Atmung beeinflusst auch das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Neben der Atemfrequenz, der Art der Atmung, den Atemtechniken und den einzelnen Atemzügen ist die Atempause bei Lampenfieber von Bedeutung.

Aufmerksamkeit

Unter Aufmerksamkeit versteht die Psychologie einen psychologischen Mechanismus, der sicherstellt, dass der Mensch nicht durch Informationen überflutet wird. Die Hauptfunktion der Aufmerksamkeit ist demnach die Selektion von Reizen, die beachtet werden. Beim Lampenfieber ist die Aufmerksamkeit mehrfach relevant. Einmal ist die Aufmerksamkeit der vom Lampenfieber Betroffenen sehr stark fokussiert auf mögliche Gefahren und Bedrohungen, insbesondere dem Auftreten von Lampenfieber-Symptomen wie Zittern, Nervosität, Stimmzittern, Anspannung, Röte,... Durch die hohe Aufmerksamkeit für die Lampenfieber-Symptome verstärken sich diese oft noch weiter. Eine Art Lampenfieber-Teufelskreislauf wirkt im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung und verschlimmert das Lampenfieber, siehe auch Angst vor der Angst. Beim Vortragen, Reden, Präsentieren ist es natürlich auch wichtig die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen. Rede ich sehr monoton und unsicher verliere ich die Aufmerksamkeit und das Publikum reagiert desinteressiert. Dies verstärkt oft wiederum die Nervosität und das Lampenfieber. Mit Hilfe entsprechenden Feedbacks wird Ihr Auftritt als Keynote-Speaker auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit erzielen.

Aufregung

Aufregung ist eine allgemeine Bezeichung für eine spürbare Nervosität und gesteigerte nervlichen Aktivierung und Erregung auch im Herz-Kreislaufsystem. Oft äußert sich die Aufregung bei Lampenfieber durch hektische Bewegungen, zu schnelles Sprechen, eine hektische Atmung und hohe Atemfrequenz oder andere Lampenfieber-Symptome. Durch Übung und Lampenfieber-Training lässt die Aufregung bei vielen von Lampenfieber-Betroffenen nach. Atempausen sind neben der Bauchatmung und Muskelentspannung hilfreiche Werkzeuge. Autogenes Training, Yoga und andere Entspannungsverfahren eignen sich gleichfalls um Aufregung zu reduzieren siehe auch: Training für Angst + Entspannungsverfahren

Auftritt

Als Auftritt kann nicht nur die Performance eines Künstlers, oder die Darbietung eines Musikers vor Publikum bezeichnet werden, sondern jeglicher Beitrag vor Publikum. Viele von Lampenfieber Betroffene erleben Vorträge, Präsentationen, Wortbeiträge vor Gruppen und Gremien, Diskussionsbeiträge oder Fragen stellen vor größerem Auditorium oder Ansprachen und Reden, als eine Art Auftritt. Frontalcharakter, angeschaut werden, Publikum, Aufmerksamkeit liegt auf mir, vorne stehen,... steigern die Aufregung. Das Auftrittsgefühl ist bei Lampenenfieber oft Auftrittsangst, Nervosität oder Unsicherheit.. Lampenfieber-Coaching und Redetraining bereiten neben Präsentationstrainings Ihren Auftritt individuell vor.

Auftrittsangst

Auftrittsangst ist die wichtigste Sammelbezeichnung für eine gravierende Angst vor öffentlichen Auftritten und Bühnensituationen. Auftrittstangst oder Bühnenangst tritt in der Regel auf beim oder vor dem Sprechen vor Publikum. Von Auftrittsangst Betroffene leiden bereits Tage und Wochen vor dem Auftritt unter massiven Angstsymptomen und einer Art Angstblockade. Es ist eine der Auftretensformen von Lampenfieber und betrifft auch Schauspieler, Musiker, Moderatoren und Menschen, die mit Auftritten professionell Arbeiten. Im Businesskontext trifft Auftrittsangst auch Vorstände, Geschäftsführer, Inhaber, Führungskräfte, Abteilungsleiter oder auch ganz normale Mitarbeiter/innen. Auftrittsangst ist in vielen Fällen abhängig von der Größe des Publikums, der Frontalsituation, der Bühnensituation und dem Anlass des Auftritts, aber auch einfache Wortbeiträge im Rahmen von Diskussionen und Debatten können Auftrittsangst auslösen. Gegenmittel: Angstabbau, Angstreduktion, Lampenfieber-Coaching, Lampenfieber-Seminare, Redetraining. Ein gezieltes Training für die Reduktion von Auftrittsangst bietet unser Seminar Lampenfieber.

Auslöser

Als Auslöser von Lampenfieber oder Auftrittsangst wirken oft Reize der Auftrittssituation oder des Publikums. In vielen Fällen reicht bereits das Stichwort Vortrag, Präsentation, Ansprache, Rede oder Wortbeitrag, dass von Lampenfieber-Betroffene mit Lampenfieber und Angst reagieren. Weitere häufige Auslöser sind die Bühne, das Publikum, das Schweigen bevor es losgeht, oder Lampenfieber-Gedanken, Grübeln, Fluchtgedanken. Körperliche Stressreaktionen und Lampenfieber-Symptome wirken gleichfalls als Auslöser für eine weitere Verschlimmerung des Lampenfiebers im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeihung.

Autogenes Training

Autogens Training hat bei Lampenfieber den entscheidenden Vorteil, dass es vom Publikum nahezu unbemerkt und unsichtbar wirkt. Das Autogene Training AT wurde Ende der 20er Jahren auf Grundlage systematischer Beobachtungen an hypnotisierten Patienten vom Nervenarzt I.H. Schultz entwickelt. In seinem Buch Das Autogene Training (1932) beschreibt Schultz wie typische Hypnoseformeln für die Selbstanwendung nutzbar und automatisierbar werden. Im Gegensatz zur Hypnose beruht Autogenes Training ausschließlich auf Auto-(Selbst-) Suggestionen. Die Autosuggestion ist eine wirksame Technik der positiven Selbstbeeinflussung gerade bei Lampenfieber. Wir vermitteln im Training für Angst + Entspannungsverfahren sowie in unserem Seminar Lampenfieber vor allem sehr schnell erlernbare Kurzformen, die für viele Keynote-Speaker und Menschen mit Lampenfieber wesentlich einfacher zu erlernen sind, als die klassische Form des Autogenen Training

Automatisierung

Bei vielen Techniken und Werkzeugen gegen Lampenfieber ist eine Automatisierung sehr wichtig. Nur wenn durch wiederholte Übung und Trainingserfahrung die Werkzeuge und Techniken verinnerlicht und ohne großes Nachdenken abrufbar werden kann das Lampenfieber und die Bühnenangst auf lange Sicht nachhaltig reduziert werden. Wir haben in unseren Lampenfieber-Seminaren daher in der Regel kleine Trainingsgruppen mit maximal 5 TN und ermöglichen eine hohe Übungsintensität, arbeiten mit vielen Feedbacks und fokussieren die Automatisierung sehr intensiv.

Automatismen

Bei Lampenfieber spielen eine ganze Reihe von Automatismen eine entscheidende Rolle. Die Reiz-Reaktions-Verknüpfung zwischen Lampenfieber Auslösern und Lampenfieber-Symptomen wird über eine Art klassische Konditionierung verinnerlicht. In einem nächsten Schritt lösen die Auslösereize bereits allein über die Lampenfieber Automatismen die Aufregung, Nervosität und andere Lampenfieber-Symptome aus. Typische Automatismen bei Lampenfieber sind z.B. beim Angeschaut werden auf der Bühne steigt bei vielen Betroffenen das Lampenfieber, die Nervosität und nervliche Erregung. Ein anderer Automatismus ist das Auftreten von Grübeln als Folge eines Rede- oder Vortragstermins, das reflexhafte Verkrampfen bei Vorstellungsrunden und anderen Frontalsituationen mit Publikum. Positive Automatismen spielen beim Autogenen Training, der progressiven Muskelentspannung und positiven Lernerlebnissen eine Rolle.

B

Backstage

Backstage ist der Bereich hinter der Bühne. Lampenfieber ist beim Warten Backstage, hinter der Bühne zum Teil weniger schlimm, da ich Übungen und Werkzeuge gegen Lampenfieber anwenden kann, ohne Beobachtung durch das Publikum. Auf der anderen Seite wird auch für geübte Keynote-Speaker der Übergang von Backstage auf die Bühne oft wie eine Art Schock erlebt. Wir trainieren mit Ihnen auch den Übergang von Backstage zur Bühne bei Präsentationen, Ansprachen, Reden, Vorträgen oder Wortbeiträgen vor Publikum. Lampenfieber Backstage ist auch ein Thema im Seminar Lampenfieber.

Bammel

Bammel ist eine alltagssprachliche Bezeichung für eine leichte Form von Furcht oder milde Form von Angst, machmal auch als flaues Gefühl oder ungutes Bauchgefühl beschrieben. Bammel ist ein typisches Lampenfieber Symptom bei Präsentationen, Ansprachen, Reden, Vorträgen oder Wortbeiträgen, Diskussionen und Debatten vor Publikum. Auch Auftrittsangst oder Redeangst kann mit Bammel einhergehen. Wird das Angstgefühl schlimmer und es entsteht eine Angstblockade, würde man nicht mehr von Bammel sondern eher von Bühnenangst sprechen.

Bauchatmung

Als Bauchatmung (im englischen abdominal breathing) wird eine Form der Atmung bezeichnet, bei der sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Im Unterschied zu anderen Atemtechniken und anderen Formen der Atmung, ist die Bauchatmung dadurch gekennzeichnet, dass der Atemimpuls nach vorne und nicht nach oben geht. Daher wird die Bauchatmung auch beim Stehendschießen im Biathlon genutzt. Nervosität und Lampenfieber reduziert sich durch die Bauchatmung stärker und schneller, als bei anderen Atemtechniken. Sie ist eines der wirksamsten Beruhigungsmittel. Die Bauchatmung entspricht weitestgehend der menschlichen Ruheatmung. Die Schwierigkeit beim Bauchatmen besteht insbesondere darin daran zu denken und es anzuwenden. Daher bildet ein Schwerpunkt unserer Seminare der Punkt Automatisierung der Bauchatmung, der Einsatz von Erinnerern und Knoten im Taschentuch. Die zentrale Frage ist: Wie bekomme ich bei Lampenfieber die Bauchatmung angewandt und denke daran mit dem Bauch zu atmen? siehe auch weitere Atemtechniken, die wir im Seminar Lampenfieber vermitteln.

Bauchgefühl

Als Bauchgefühl wird umgangssprachlich eine emotionale Reaktion bezeichnet. Bei Lampenfieber ist das Bauchgefühl meistens ungut, flaues Gefühl, Bammel, ungutes Gefühl in der Magengrube, sich schlecht fühlen sind weitere typische Lampenfieber-Symptome mit Bezug zum Bauchgefühl. Ein entscheidender Schritt um Lampenfieber abzubauen, ist ein besseres oder gutes Bauchgefühl. Techniken wie Autogenes Training oder Bauchatmung helfen hier neben dem Training von Kompetenzen.

Bedenken

Bedenken sind mental erlebte oder verbal ausgedrückte mögliche Nachteile oder negative Auswirkungen von Handlungen oder der Anwendung von Werkzeugen und Strategien. Beim Lampenfieber haben viele Betroffene Bedenken bestimmte Verhaltensweisen vor Publikum zu zeigen oder überhaupt vor das Publikum zu treten. Bedenken können auch als mentale und geistige Symptome von Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst angesehen werden. Bedenken spielen auch eine Rolle beim Lampenfieber-Training, da die vom Lampenfieber Betroffenen oft Bedenken gegen an und für sich sehr gute und wirksame Werkzeuge für die Reduktion des Lampenfiebers haben. Hier gilt es überzeugende Lösungen für die Lampenfieber Bedenken zu finden und die sichere Anwendung der Werkzeuge zu ermöglichen.

Bedrohungen

Gefahren und Bedrohungen sind real vorhandene oder mental vorweggenommene negative Folgen für mich oder mein Tun. Die Wahrnehmung von Bedrohungen ist einer der Hauptauslöser von Lampenfieber, Auftrittsangst oder Redeangst. Die Bedrohung muss dabei nicht real existent sein, es reicht die mentale Vorstellung der Gefahr aus, um bei Lampenfieber körperlich spürbare Lampenfieber-Symptome auszulösen oder zu verschlimmern. Typische Bedrohungen bei Lampenfieber sind mögliche negative Reaktionen des Publikums, mögliche Fehler, Blackouts, das mögliche Auftreten von Lampenfieber-Symptomen, ... Dies löst oft im Sinne einer Erwartungsangst, Angst vor der Angst, eines Lampenfieber-Teufelskreislauf und einer Selbsterfüllenden Prophezeiung einen weiteren Anstieg der Nervositiät, eines unguten Bauchgefühls, der Angst, der Angstblockade und des Lampenfiebers aus. Bei einem Angstabbau werden oft das Gefühl von Bedrohung und Gefahr und mit dem Auftritt verbundene Bedenken reduziert.

Befürchtungen

Befürchtungen oder Bedenken bei Lampenfieber sind die mentale Vorwegnahme negativer Folgen und Konsequenzen mit Bezug zur eigenen Persone oder zum eigenen Tun. Befürchtungen müssen nicht rational oder logisch sein. In der Regel haben Befürchtungen bei Lampenfieber immer negative emotionale Folgen, die Nervosität steigt an, das Lampenfieber und die Vortragsangst steigert sich, der Bammel und das Fracksausen nimmt zu. Typische Befürchtungen bei Lampenfieber sind: Das Publikum könnte etwas merken, der Vortrag oder die Präsentation könnte schief gehen, das Publikum findet das schlecht oder mich als Redner/in ungenügend... Wir erarbeiten in der Regel mit den Betroffenen wirksame Gegenmittel um den Befürchtungen gegenzuwirken. Zusätzlich ist es notwendig hier anzusetzen um Lampenfieber-Teufelskreislauf und Selbsterfüllende Prophezeiungen bei Lampenfieber zu reduzieren.

Beruhigungsmittel

Beruhigungsmittle oder Tranquilizer sind Medikamente und gehören zur Gruppe der Psychopharmaka. Als Medikamente werden Sie öfter von Lampenfieber Betroffenen als Mittel gegen die Angst, Nervosität und die Lampenfieber-Symptome eingenommen. Sie sollen angstlösend und beruhigend wirken. Der sedierende Effekt der meisten Beruhigungsmittel und Tranquillizer, führt allerdings oft zur unerwünschten Nebenwirkung, dass die vom Lampenfieber Betroffenen in vielen Fällen neben sich stehen, wie benommen sind und im Extremfall der Eindruck entsteht man "hätte etwas eingeworfen". Benzodiazepine führen zudem sehr schnell zu Gewöhnung, Dosiserhöhung und Abhängigkeit. Nebenwirkungsfrei wirken bei Bühnenangst Entspannungsverfahren, Lampenfieber-Training, Lampenfieber-Coaching, Atemtechniken, Autogenes Training und Aufbau von professionellen Vortragsskills.

Betablocker

Betablocker sind Medikamente und Beruhigungsmittel, die insbesondere die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin abschwächen. Sie wirken auf das Herz-Kreislaufsystem und werden u.a. für Herzrhytmusstörungen, Bluthochdruck und Angststörungen verschrieben. Ob die Betablocker als Medikamente gegen Lampenfieber wirklich sinnvoll sind ist nicht einfach zu beantworten. Zum einen wirken Sie insgesamt auf das Herz-Kreislaufsystem d.h. auch wenn ich keine weitere medizinische Indikation habe beeinflusst und beeinträchtigt das Medikament den Stoffwechsel. Zum anderen ist bei vielen Lampenfieber Betroffenen insbesondere die muskuläre Anspannung so hoch, dass die Lampenfieber-Symptome trotz der Medikamenteneinnahme auftreten. Eine Angstreduktion und ein Angstabbau erfordern hier ein spezifisches Lampenfieber-Training. Autogenes Training und Bauchatmung sind oft hilfreicher, als Medikamente.

Betonung

Unter Betonung versteht man eine sprachliche Hervorhebung von Aussagenbestandteilen und Wortbeiträgen. Die Betonung im Zusammenhang mit dem Thema Lampenfieber hat eine Werkzeugfunktion, da Betonungspausen und Betonung Hilfsmittel sind um eine lampenfieberfreie Sprechweise zu trainieren. Lampenfieber wird bei falscher Betonung oft noch schlimmer, da die Stimme verstärkt belastet wird. Eine hohe dünne und unsicher Stimme sind häufige Folgen. Die richtige und stressfreie Betonung ist immer eine Frage der Übung, des Feedbacks und des Stimmtrainings.

Betonungspausen

Betonungspausen sind sprachlich rhetorische Pausen und dienen einer Hervorhebung und Betonung von Aussagenbestandteilen und Wortbeiträgen. Die Betonungspausen ermöglichen Druck herauszunehmen, nervliche Erregung zu reduzieren und das Lampenfieber deutlich zu reduzieren. Insbesonder in Betonungspausen können Atemtechniken wie die Bauchatmung angewandt und automatisiert werden. Im Rahmen von Lampenfieber-Seminaren erhalten Sie auch Feedbacks für Ihre Betonung.

Bilder

Bilder und Lampenfieber haben eine mehrfache Wechselwirkung. Innere Bilder von früheren Lampenfieber Episoden wirken oft als Auslöser und Verschlimmerer der Lampenfieber Reaktion. Innere negative Bilder des Publikums, auftretender Lampenfieber-Symptome wie Schwitzen oder Zittern vergrößern die Nervosität. Positive innere Bilder, die mit Stärke, Kraft und gut laufenden Situationen assoziert sind, können als unterstützende Werkzeuge genutzt werden, um das Lampenfieber abzubauen. Positive Feedbacks helfen positive Bilder zu verinnerlichen. Graphic Recording erzeugt visuelle Bilder oft simultan zu Vortrag oder Rede.

Blackout

Blackout bezeichnet ein stressbedingtes nicht einfallen wichtiger Aussagen oder Vortrags- und Präsentationsinhalte. Es ist eine Sonderform der zustandsabhängigen Erinnerung. Durch das Lampenfieber und die Auftrittsangst ist die nervliche Aktivierung und nervliche Erregung so hoch, dass ein mentraler Zugriff auf Gedächtnisinhalte und deren Abruf gestört ist. Lässt der Stress nach, bzw. ist die Lampenfieber-Situation vorbei fällt es einem wieder ein. Wirksame Mittel gegen Blackouts sind zentrale Bestandteile der Lampenfieber-reduktion. Wir erarbeiten mit Ihnen Mittel gegen Blackout und Fadenriss. Entspannungsverfahren und Atemtechniken, wie die Bauchatmung sind wichtige Werkzeuge gegen Lampenfieber und Fadenriss. Befürchtungen oder Bedenken einen Blackout zu erleiden wirken oft im Sinne einer Erwartungsangst und steigern das Lampenfieber und Blackoutrisiko. Wir vermitteln im Seminar Lampenfieber, wie sie dem Blackout vorbeugen und wie Sie die Kurve bekommen.

Brustkorbatmung

Die Brustkorbatmung ist eine Form der Atmung, bei der die Einatmung in den Brustkorb erfolgt. Beim Ausatmen senkt sich der Brustkorb wieder. Typisch ist dies Form der Atmung beim Sport zu beobachten, da die Bauchmuskulator gebraucht wird. Unterstützt wird diese Form der Atmung durch Armbewegungen z.B. beim Laufen oder Sprint. Beim Lampenfieber ist die Brustkorbatmung zusätzlich beeinträchtigt durch die hohe muskuläre Anspannung und eine enge Körperhaltung. Die Stressatmung oder Panikatmung besteht aus extrem flachen Atemzügen mit einem geringen Atemvolumen. Das Gefühl von Atemnot, Atembeklemmung, hektischer Atmung verschlimmert dann oft das Lampenfieber. Durch das Training von Atemtechniken, wie Bauchatmung kann hier gegengesteuert und der Angstabbau erleichtert werden. Feedbacks für die Atmung sind hier sehr wichtig.

Bühne

Eine Bühne (im engl. Stage) versteht man heute im engeren Sinne den eigentlichen Ort der Aufführung bzw. der Ansprache, Rede, der künstlerischen Darbietung. Eine Bühne ist im engeren Wortsinne immer hervorgehoben und meist auch höher, als der Rest des Veranstaltungsorts. Insofern wäre eine Art Podest schon eine kleine Bühne. Während sich das Publikum typischerweise im Zuschauerraum vor der Bühne befindet, sind die Darsteller, Musiker, Mitwirkenden oder Redner/innen auf der Bühne. Lampenfieber wird bei Bühnen oft durch den Bühnencharkter bzw. Frontalcharakter und das Herausgehoben sein vor dem Publikum verstärkt. Das Gefühl angeschaut zu werden ist auf der Bühne schlimmer, als vor der Bühne oder Backstage.

Bühnenangst

Angst vor dem Auftritt und Angst auf die Bühne zu gehen (im engl. Stage Fright). Bühnenangst oder Vortragsangst wird oft durch unguteVorerlebnisse, Grübeln, Lampenfieber Automatismen verschlimmert. Auftrittsangst und Bühnenangst hängen sehr stark zusammen. Beides wird durch die Größe des Publikums, Frontalsituation und angeschaut werden intensiviert. Milde Formen werden oft als Bammel verniedlichend klein geredet.

Bühnencharakter

Bei vielen Lampenfieber Betroffenen und Keynote-Speakern ist es der Bühnencharakter bzw. Frontalcharakter der Situation, der das Lampenfieber und die Auftrittsangst auslöst. Als Auslöser ist das Hervorgehoben sein, vorne stehen, alle Augen auf mich gerichtet mit verantwortlich für den Anstieg der Nervosität.

Bühnenpräsenz

Bühnenpräsenz ist das persönliche Auftreten und die persönliche Wirkung, die ein/e Auftretende/r beim Publikum erzielt. Die Bühnenpräsenz oder das Charisma hängt stark mit Gestik, Körperhaltung, Bewegung, Geschwindigkeit, Sprechweise, Betonung, Ruhe und Souveränität zusammen. Zentral wichtig auch bei uns im Seminar Lampenfieber ist es Feedbacks für den eigenen Auftritt, die Rede oder Präsentation zu bekommen.

C

Chaos

Chaos ist ein Zustand voller Unordnung oder Verwirrung. Lampenfieber ist mental und körperlich betrachtet ein sehr negativer innerer Zustand von Verwirrung und Unordnung vor Publikum. Noch schlimmer, erlebt das Publikum, wie sich die Fehler und Versprecher häufen, die Lampenfieber-Symptome immer schlimmer werden und die von Auftrittsangst oder Redeangst Betroffenen kein Wort mehr rausbekommen, die Stimme zittert oder gar ein Blackout einsetzt. Wir liefern in unseren Lampenfieber-Trainings und Lampenfieber-Seminaren Ordnung und Struktur, Halt und Sicherheit.

Charisma

Charisma ist die besondere persönliche Ausstrahlung, die das Publikum fesselt und überzeugt. Charismatische Redner/innen und Keynote-Speaker erreichen ihr Publikum scheinbar ganz von selbst. Sympathie und inhaltliche plus persönliche Attraktivität gewinnen das Publikum. Charisma wird als besondere Perönlichkeitseigenschaft stark beeinflusst von der Sprechweise und Betonung, vom charismatischen Klang der Stimme und dem ganz spezifisch auf das jeweilige Publikum abstimmten charismatischen Auftritt. Eine charismatische Gestik, Körperhaltung und eine gute Bühnenpräsenz spielen hier neben persönlicher Ausstrahlung und Souveränität eine starke Rolle. Lampenfieber führt oft dazu, dass kein Charisma entsteht und die Bühnenpräsenz reduziert wirkt. Wir trainieren bei Lampenfieber gezielt über Feedbacks und Lampenfieber-Coaching, den Aufbau von Charisma und Ausstrahlung

D

Debatten

Eine Debatte ist ein Streitgespräch vor Publikum, vor oder innerhalb von Gruppen. Im Gegensatz zu einer Diskussion hat eine Debatte stärkere formale Regeln und es werden die Positionen in einer bestimmten Abfolge debattiert. Das Lampenfieber oder die Redeangst im Rahmen von Debatten ist in aller Regel nur dann höher, wenn es an verbalen Werkzeugen, Formulierungen und der verbalen Fähigkeit die Debatte führen zu können mangelt. Gegenmaßnahmen sind hier neben dem üblichen Lampenfieber-Training oder Lampenfieber-Coaching, das Training verbaler Mittel, Rhetorik, Schlagfertigkeit und Seminare zur Argumentation.

Denkfehler

Denkfehler sind typische Lampenfieber-Symptome und bezeichnen kognitiv und mental falsche Denkweisen und Schlussfolgerungen. Durch Nervosität, Stress und eine zu hohe nervliche Aktivierung verschlimmert sich oft das Ausmaß an Denkfehlern.

Diskussion

Eine Diskussion ist ein ungeregelter verbaler Austausch in oder vor Gruppen zu oder über ein bestimmtes Thema. Menschen mit Lampenfieber haben z.T. auch Diskussionsangst, Bammel und Lampenfieber vor Wortbeiträgen im Rahmen einer Diskussion, insbesondere, wenn viel Zeit verstreicht, bis der Wortbeitrag erfolgen kann. Siehe auch Debatte

Diskussionsangst

Diskussionsangst ist die Angst vor Wortbeiträgen oder Fragen vor Publikum. Diskussionsangst tritt nicht nur bei Diskussionen oder Debatten auf, bereits ganz normale Meetings können zu mehr Angst führen Bei vielen von Lampenfieber Betroffenen ist die Diskussionsangst schlimmer, wenn noch Zeit verstreicht, man warten muss, bis man die Frage stellen oder den Wortbeitrag liefern kann. Aus einfachem Bammel wird echte Angst. Die Diskussionsangst bei Lampenfieber hat damit einen sehr ähnlichen Mechanismus zum Lampenfieber und der Redeangst bei Vorstellungsrunden. Die Angst vor Diskussionen ist schlimmer bei stärkerer Frontalsituation, großem Publikum und wenn noch wichtige Menschen im Publikum sind. Typische Beruhigungsmittel und Betablocker reichen hier in vielen Fällen nicht, es braucht spezifische Kompetenzen, Rhetorik und Lampenfieber-Training. Wir greifen das Thema gerne auch im Seminar Lampenfieber auf.

E

Einstiege

Einstiege sind wichtig! Bekommmt man doch über einen guten Einstieg das Gefühl von Kontrolle über den Inhalt und das Publikum. Wir beraten vom Lampenfieber Betroffene und Keynote-Speaker, wie Sie einen guten stressfreien Anfang und Einstieg finden und geben Feedbacks für die optimale Bühnenpräsenz. Formate: Lampenfieber-Coaching, Lampenfieber-Training oder Präsentationstraining.

Embodiment

Embodiment beschreibt die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Lampenfieber ist zum einen die Reaktion auf innere Gedanken und körperliche Veränderungen, zum anderen lässt es sich wiederum durch eine gezielte körperliche Veränderung im Sinne des Embodiments reduzieren. Körperliche Veränderungen wirken gezielt zurück auf Körper und Geist. Wir trainieren beim Thema Lampenfieber hoch wirksame Embodiment Techniken als nebenwirkungsfreie Beruhigungsmittel, die ein gezieltes Emotionsmanagement, Angstabbau und Angstreduktion ermöglichen. Wir nutzen im Seminar Lampenfieber gezielt die Techniken des Embodiment.

Emotion

Emotion ist der psychologische Fachbegriff für menschliche Gefühle. Beim Lampenfieber überwiegt als Gefühl die Angst und Nervosität. Angst hat als menschliche Emotion die Grundfunktion das menschliche Überleben durch Flucht zu sichern. Dementsprechend flüchten viele vom Lampenfieber Betroffene vor Redesituationen und entwickeln ein Vermeidungsverhalten. Umgangssprachliche Begriffe wie Bammel oder Fracksausen versuchen das harte Wort der Angst zu vermeiden. Ärger spielt im Zusammenhang mit Lampenfieber auch eine Rolle, allerdings eher in Form von Ärger über sich selbst, nach wiederholtem Erleben von scheinbaren Lampenfieber Niederlagen. Depression und Hilflosigkeit ist bei ganz schweren Lampenfieber Dynamiken manchmal eine emotionale Folge.

Emotionsmanagement

Emotionsmanagement ist die systematische Analyse, Gestaltung, Steuerung und Beeinflussung meiner Emotionen. Um Lampenfieber wirksam gegen zu steuern sind auch Werkzeuge des Emotionsmanagements einsetzbar, Atemtechniken, Muskelentspannung, Embodiment, Sprechtechniken, Körperhaltung und Mimik. Beruhigungsmittel, Betablocker und Tranquillizer sind hier nicht geeignet, da sie beträchtliche Nebenwirkungen haben und emotional verflachend wirken.

Energie

Energie bezieht sich auf die sichtbare Dynamik und zugleich auf das innere Gefühl. Spüre ich eine positive innere Enerige, Kraft und Stärke ist in aller Regel das Lampenfieber weg oder nur sehr schwach wahrnehmbar. Eine der Regeln des Emotionsmanagements besagt, der Mensch kann nicht gleichzeitig zwei Emotionen zum gleichen Zeitpunkt erleben. Eine hohe Bühnenpräsenz erfordert hier ein gezieltes Training der Gestik, Körperhaltung und des Charisma. Embodiment ist hier u.a. ein wirksames Werkzeug.

Entspannungsverfahren

Entspannungsverfahren sind Vorgehensweisen und Techniken, die helfen die Aktivierung, Aufregung, nervliche Erregung und Lampenfieber deutlich zu reduzieren. Das Arousal wird durch die Anwendung von Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Atemtechniken wie die Bauchatmung, progressive Muskelentspannung, Yoga oder Tai Chi deutlich gesenkt. Entspannungsverfahren reduzieren somit das Lampenfieber und die Auftrittsangst auf natürliche Art und Weise. Angst wird durch eine professionelle Anwendung von Entspannungsverfahren deutlich reduziert. Die Praxisanwendung von Entspannungsverfahren vor Publikum trainieren wir gezielt im Seminar Lampenfieber.

Erregung

Nervliche Erregung oder auch Arousal bezieht sich auf das Ausmaß in dem unser Nervensystem hochgefahren ist. Erlebt wird die zu hohe nervliche Aktivierung oder Aufregung unmittelbar als Nervosität oder über Lampenfieber-Symptome. Beruhigungsmittel dämpfen zwar die Erregung, haben aber deutliche Nachteile und sollten durch Entspannungsverfahren und Lampenfieber-Training ersetzt werden.

Erwartungen

Erwartungen sind mentale Vorwegnahmen kommender Ereignisse oder möglicher Folgen. Beim Lampenfieber sind Erwartungen auf Seiten des oder der Vortragenden und Erwartungen auf Seiten des Publikums relevant. Die Erwartungen des Publikums an den Inhalt, die Gestaltung des Vortrags sollten bei der Vorbereitung beachtet werden. Die wahrgenommenen scheinbaren Publikums-Erwartungen an den Vortrag wirken oft Lampenfieber steigernd und sollten wenig bis gar nicht fokussiert werden. Die negativen Erwartungen von Lampenfieber Betroffenen wirken oft als Selbsterfüllende Prophezeiungen oder Angst vor der Angst verschlimmernd.

Erwartungsangst

Erwartungsangst ist Angst, die als Folge von negativen Erwartungen auftritt. Angst vor der Angst oder Selbsterfüllende Prophezeiungen spielen dabei eine auslösende oder verschlimmernde Rolle. Durch Erwartungsangst vergrößert sich Lampenfieber, Bühnenangst und Redeangst. Autogenes Training und Entspannungsverfahren reduzieren die körperlichen Lampenfieber-Symptome. Wichtig ist das Thema Gefahr und Bedrohung zusätzlich über ein Lampenfieber-Training oder Lampenfieber-Coaching zu bearbeiten.

F

Fadenriss

Fadenriss ist im Zusammenhang mit Lampenfieber eine alltagssprachliche Bezeichung für Blackout. Entspannungsverfahren und Atemtechniken, wie die Bauchatmung sind wichtige Werkzeuge gegen Lampenfieber und Fadenriss.

Feedback

Feedback ist Rückmeldung des eigenen Tuns und Verhaltens. Menschen mit Lampenfieber bekommen oft zuwenig Feedback, das Ihnen wirklich hilft Lampenfieber zu reduzieren. Es geht beim Lampenfieber Feedback nicht um allgemeines Feedback, sondern um Rückmeldung über spezifische und individuelle Fehlhaltungen, schlechten Angewohnheiten und Fehler, die im Alltag den wenigsten auffallen. Wir geben direkte Feedbacks für Körperhaltung, Gestik, Art der Bewegung, Feedback für Körperspannung und Muskeltonus. Sie bekommen Rückmeldung und Feedback für Dinge, die Sie richtig und gut machen, hier verstärken wir die positiven Tendenzen und erarbeiten mit Ihnen, wie Sie diese Kraftpotentiale verstärkt nutzen können. Sie erhalten von uns auch Feedback für Korrekturen, d.h. eine deutliche Verbesserung der Sprechweise, der Atmung, der Pausen, der Betonung, der Stimme, des Auftretens, der Außenwirkung und der Bühnenpräsenz. Siehe auch Lampenfieber-Coaching und Lampenfieber-Seminare und Seminar Lampenfieber.

Fehler

Fehler sind Abweichungen von einem anvisierten Zielzustand oder Ergebnis. Fehler werden umso schlimmer erlebt, je gravierender die Fehlerfolgen bewertet werden oder je gravierender der Aufwand der Fehlerkorrektur ist. Bei Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst haben viele Betroffen Angst Fehler vor Publikum zu machen. Die Fehler würden damit für das Publikum und damit sichtbar von mir selbst verursacht. Die wahrgenommene Gefahr und Bedrohung wird dadurch intensiviert, zugleich ist je nach Publikum das Gefühl von Kontrolle über die Publikumsreaktion gering. Die eigenen Lampenfieber-Symptome und Lampenfieber Reaktionen werden oft auch als eigene Fehler interpretiert, dies setzt einen Lampenfieber Teufelskreislauf in Gang. Befürchtete Fehler spielen auch bei Diskussionsangst eine Rolle.

Finger zittern

Zittrige Finger sind eine Folge der zu hohen nervlichen Erregung, Aufregung und Aktivierung. Das hohe Arousal führt zum übersteigerten Muskeltonus. Die Verkrampfung äußert sich in Zittrigkeit. Die Befürchtung, das Publikum könnte das Finger zittern bemerken, verschlimmert das Zittern der Finger und das Lampenfieber. Viele Betroffene haben Bedenken das Publikum würde dies als Zeichen fehlender Kompetenz werten.

Frage-Antwort-Format

Das Frage-Antwort-Format ist für viele Vortragende relativ stressfrei, da es ehr als Dialogsituation und weniger als Frontalsituation vor Publikum erlebt wird. Kamingespräche werden z.B. oft als Frage Antwort Sessions geführt.

Fragen des Publikums

Mögliche Fragen und die Befürchtung keine Antwort geben zu können, sind die größte Angst und Bedenken vieler vom Lampenfieber Betroffener. Um diese Befürchtungen und das Lampenfieber wirksam zu reduzieren braucht es auch die Fähigkeit auf Fragen souverän zu reagieren, auch wenn ich nicht gleich eine Antwort geben kann oder die Antwort gar nicht kenne. Einigen Teilnehmenden unserer Seminare machen Fragen gar nichts oder sehr wenig aus. Im positivsten Fall erleben die Vortragenden Fragen eher als Dialogsituation, die Frontalsituation verschwindet und eine Diskussion auf Augenhöhe völlig ohne Lampenfieber wird möglich. Lampenfieber-Seminare trainieren auch den Umgang mit Fragen.

Freie Rede

Freie Reden kommen im Gegensatz zu gestützten Reden bzw. manuskript- und powerpoint basierten Vorträgen, ohne zusätliche Materialien aus. Der oder die Redner/in hat allein sich selbst und das Publikum. Freie Reden sind auch am Rednerpult möglich, da sich der Begriff der "freien Rede" auf "inhaltlich frei" bezieht. Die Auftrittsangst und das Lampenfieber wird bei dieser Form, insbesondere durch die fehlende Textunterstützung, der größeren Angst vor Blackout, Formulierungsfehler, Versprecher größer. Auch wenn zusätzlich der Bühnencharakter und Frontalcharakter, ähnlich wie bei den TED-Talks, durch eine völlig freie Bühne noch verstärkt wird, vergrößert sich das Lampenfieber. Die Freie Rede ist damit für viele eine der anspruchsvollsten Vortragsformen.

Frontalcharakter

Frontalcharakter bezieht sich auf die Frontalsituation zwischen Publikum und Redner/in. Vielen Präsentierenden und Vortragenden ist es sehr unangenehm vorne zu stehen, alle Augen auf sich gerichtet. Kamingespräche haben hier z.B. ein sehr niedrigen Frontalcharakter. Die Auftrittsangst wird durch den Frontalcharakter der Situation deutlich schlimmer. Eine gute Bühnenpräsenz hilft hier gegen zu steuern. Siehe auch Bühne oder Bühnencharakter, Vortragsangst.

Frontalsituation

Frontalsituation bezieht sich wie Frontalcharakter auf die Herausgehobenheit des oder der Redner/in und die räumliche Trennung zum Publikum. Ein Podium, eine Bühne oder allein schon das vorne stehen, alle Augen auf sich ruhen verschlimmern Lampenfieber und Auftrittsangst. Auch bei Diskussionsangst erleben die Betroffenen eine Art Frontalsituation, werden Sie doch vom Publikum während Ihres Wortbeitrags angesehen. Eine gute Vorbereitung ist ein Präsentationstraining.

Frontalvortrag

Frontalvortrag ist ein klassischer Vortrag mit einer klaren Trennung zwischen Publikum und Vortragenden bzw. Redner/in. Frontalsituation und Frontalcharakter sind dominant. Die Interaktion mit dem Publikum ist auf ein Minimum beschränkt oder der Frontalvortrag verzichtet völlig auf Interaktionen. Das Publikum wird oft in eine passive Rolle verwiesen und alle Augen ruhen auf den Vortragenden. Präsentationsangst, Auftrittsangst, Vortragsangst oder Redeangst ist bei Fronatalvorträgen oft wesentlich höher, als bei Dialogvorträgen.

G

Gedächtnisprobleme

Gedächtnisprobleme treten bei Lampenfieber auf, weil die nervliche Erregung den Abruf aus dem Gedächtnis stört. Die zustandsabhängige Erinnerung ist dafür mit verantwortlich. Der Blackout ist damit die extreme Form von Lampenfieber bedingten Gedächtnisproblemen. Bedenken und Befürchtungen der Betroffenen steigern über die Erwartungsangst das Risiko. Gegenmittel liefern Entspannungsverfahren und eine gute Vorbereitung.

Gedankenkreisel

Immer wieder auftauchende Befürchtungsgedanken und negative Erwartungen, die sich scheinbar im Kreis drehen, werden als Gedankenkreisel bezeichnet. Bei Lampenfieber drehen sich diese Gedankenkreisel oft um die Lampenfieber-Symptome oder mögliche Reaktionen des Publikums. Oft sind auch Katastrophengedanken oder Worst-Case Szenarien im Spiel. Durch Gedankenkreisel wird das Lampenfieber in der Regel schlimmer. Neben einem positivem Mindset sind hier auch Entspannungsverfahren sehr wichtig.

Gefahr

Die Wahrnehmung einer realen oder imaginativen Gefahr und Bedrohung sind die zentralsten Auslöser von Lampenfieber und Bühnenangst. Die Erwartung von negativen Folgen, Befürchtungen und Bedenken steigern und intensivieren das Problem. Auch beim Thema Auftrittsangst und Redangst werden oft mögliche Gefahren und Bedrohungen wahrgenommen und führen zu einem massiven Anstieg der Lampenfieber-Symptome. Die körperlichen Angstreaktionen wirken wie eine Art Bestätigung der Gefahr und die vom Lampenfieber Betroffenen haben es hier sehr schwer rein mental gegenzuhalten. Wir vermitteln neben wirksamen Methoden des Angstabbaus vor allem Werkzeuge, die das Lampenfieber körperlich deutlich reduzieren. Ergänzend arbeiten wir daran die Wahrnehmung von Gefahr und Bedrohung in Richtung Kontrolle zu verändern.

Gesten

Gesten sind Bestandteile der nonverbalen Kommunikation. Im engeren Sinne bezeichen Gesten Bewegungen Arme, der Hände und des Kopfes. Neben dem gestischen Inhalt oder der Bedeutung der Geste im engeren Sinne spielt die Geschwindigkeit, Präzision und die Stabilität der gestischen Bewegung eine zentrale Rolle beim Thema Lampenfieber. Stabile Gesten vermitteln innerlich ein Gefühl von Sicherheit und Halt. Ein gezieltes Training der Gestik reduziert Nervosität, Redeangst und Lampenfieber sehr nachhaltig! Siehe auch: Embodiment, Stabilität und Vortragssicherheit, Präsentationstraining.

Gestik

Gestik ist eine Sammelbezeichnung für den kommunikativen Einsatz der Arme, der Hände und des Kopfes. Als nonverbale Kommunikation vermitteln Gesten visuell die verbalen Aussagen oder unterstreichen, nuancieren und verändern die rein verbale Wortbedeutung. Gestik wird in der Regel intuitiv getätigt und verstanden, d.h. der Sender muss nicht groß nachdenken und der Empfänger versteht es auf einen Blick. Die Gestik ist im Zusammenhang mit den Themen Lampenfieber, Auftrittsangst, Redeangst und Nervosität relevant, da Sie sich zum einen durch Lampenfieber-Symptome verändert, zum anderen über Embodiment und den gezielten Aufbau von Stärke, Kraft und Stabilität klar als Mittel zum Aufbau von Vortragssicherheit und Präsenz nutzen lässt. Unser Seminar Lampenfieber trainiert gezielt auch die Bühnenpräsenz, Gestik und Körperhaltung.

Graphic Recording

Unter Graphic Recording ist die begleitende Visualisierung von Ansprachen, Vorträgen und Reden zu verstehen. Die Inhalte werden in eine visuelle Sprache, Symbole, Text-Bild-Kombinationen, Diagramme oder Mind Maps übersetzt. Während Lampenfieber bei Redner oft als sehr kritisch erlebt wird, wenn die Stimme zittert, ist das Verkrampfen von Hand oder Finger eher das Problem beim Graphic Recording.

Grübeln

Grübeln und negative Gedankenkreisel, nicht weniger werdende negative Erwartungen sind häufige Lampenfieber-Symptome. Grübeln nimmt oft in Form von Was-ist-wenn-Gedanken mögliche Gefahren und Bedrohungen mental vorweg und steigert das Lampenfieber. Grübelen spielt auch bei Diskussionsangst oft eine verschlimmernde Rolle. Gegenmittel sind hier sowohl mentale, als auch körperliche notwendig. Atemtechniken, Embodiment und Bauchatmung nehmen den Druck heraus, positive innere Bilder und ein Solution Mindset helfen negative Gedankenkreisel zu stoppen. Klassische Präsentationstrainings bieten hier oft zuwenig Impulse. Im Seminar Lampenfieber greifen wir das Thema Grübeln gerne auf.

H

Hände zittern

Hände, die zittern sind beim Thema Lampenfieber sowohl als Symptom, als auch Angstauslöser im Spiel. Einige von Lampenfieber Betroffene leiden sehr stark unter Aufregung und zittrigen Händen und haben die Erwartung bzw. Befürchtungen das Publikum könnte das sehen. Schon der Gedanke im Rahmen einer Jubiläumsrede ein Sektglas halten zu müssen und auf das Anstoßen zu warten, führt zur Panik und Präsentationsangst. Auch die Befürchtung beim Zeigen könnten die Hände zittern verschlimmert das Lampenfieber und das Zittern. Die optimale Bühnenpräsenz erfordert hier ein gezieltes Training zur Reduktion des Zitterns. Dies sollte auch im Präsentationstraining klar fokussiert werden.

Hemmungen

Hemmungen vor dem Publikum oder Gruppen zu sprechen sind oft Folge bestehenden Lampenfiebers und früherer Lampenfieber-Episoden, selbst Kamingespräch oder informelle Gespräche fallen vielen Betroffenen schwer.. Die über Automatismen wachgerufene Angst und Anspannung führen zu einem inneren Gefühl des Blockiertseins und führen dazu, dass Betroffene Hemmungen haben vor dem Publikum zu stehen und erst Recht Hemmungen haben zu sprechen. Auch bei Redeangst und Diskussionsangst ist dies der Fall. Teufelskreislauf, Gedankenkreisel, Erwartungsangst und selbsterfüllende Prophezeiung spielen hier zudem eine verschlimmernde Rolle. Wir unterstützen darin Hemmungen und Blockaden abzubauen, frei und sicher vor Gruppen zu sprechen.

Herz und Kreislaufsystem

Lampenfieber hat gravierende Auswirkungen auf das Herz und Kreislaufsystem. Die hohe nervliche Erregung und Aktivierung macht sich über einen starken Herzschlag, hohen Blutdruck oder Pochen des Herzen bemerkbar. Die Beachtung der Symptome verschlimmert die Aufregung, das Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst. Gegenmittel sind Entspannungsverfahren wie Bauchatmung und Autogenes Training plus Techniken des Embodiment.

Hitze und heiß werden

Hitze und heiß werden sind typische Lampenfieber-Symptome. Die Angst das Publikum könnte mögliches rot werden oder Röte im Gesicht oder peinliches Schwitzen sehen verschlimmert oft die Symptome.

I

Innere Bilder

Innere Bilder führen durch bildliche Erinnerungen an frühere Lampenfieber-Episoden zu mehr Lampenfieber und Bühnenangst. Ähnlich wie bei Gedankenkreiseln gibt es auch Bilder die nicht verschwinden wollen. Es entstehen negative Erwartungen. Positive innere Bilder helfen das Lampenfieber abzubauen und es entstehen positive Erwartungen.

Interviews

Interviews führen häufig zu Lampenfieber , insbesondere wenn das Thema wichtig, die Reichweite und mediale Aufmerksamkeit groß und eine Kamera im Spiel ist. Die Aspekte fehlender Kontrolle oder Gefahr und Bedrohung und die mögliche Blamage vor dem medialen Publikum sind neben der oft geringen Erfahrung mit Interviews Verschlimmerer von Angst und Lampenfieber.

Interviewtraining

Interviewtraining bezeichnet ein spezifisches Training zur professionellen Vorbereitung auf Interviews. Insbesonder geht es auch darum, neben rhetorischen Skills die Nervosität und das Lampenfieber deutlich zu reduzieren und einen extrem sicheren und souveränen Umgang mit dem Interviewer zu trainieren. Unsere Interviewtrainings vermitteln die Werkzeuge für eine hohe Sicherheit und Interviews ohne Lampenfieber.

J

Jammern

Jammern bezeichnet eine negative Erzählung vor Dritten in der Hoffnung auf Rückbestätigung und Mitleid. Von Lampenfieber oder Redeangst Betroffene drücken so oft Ihre Besorgtheit, Ihre Befürchtungen und Ihr ungutes Gefühl über den bevorstehenden Auftritt zum Ausdruck. Ähnlich wie Grübeln erhält Jammern das Lampenfieber stärker aufrecht.

Jubiläumsrede

Eine Jubiläumsrede ist eine anlässlich eines Jubiläums gehaltene Rede oder Ansprache. Jubiläen sind oft durch ein spezielles Publikum und den Anlass herausgehoben, als Folge ist sind die Erwartungen, das Lampenfieber und die Erwartungsangst größer.

K

Kameraangst

Kameraangst tritt bei vielen bereits beim Gedanken an Wortbeiträge vor laufender Kamera auf. Den meisten Menschen fehlt hier die Erfahrung und das Training. Hilfreich ist hier ein spezifisches Interviewtraining. Kameraangst hat natürlich wie viele Varianten des Lampenfiebers damit zu tun, dass die Erwartungsangst und negativen Erwartungen die Symptome verschlimmert, das die Wahrnehmung von Gefahr und fehlender Kontrolle die Angst auslösen und durch die ersten Lampenfieber-Symptome der Lampenfieber Teufelskreislauf wach wird. Siehe auch Bühnenangst, Präsentationsangst, Präsentationstraining

Kamingespräch

Ein Kamingespräch ist ein Vortrag in einem überschaubaren Rahmen und mit einem kleinen Publikum. Der Begriff wird durch die gemütlichen Kaminzimmer, mit oft offenen Feuerstellen geprägt, in die man sich früher, nach dem Essen, für ein gepflegtes Gespräch zurückzog. Auch, wenn heute offene Kamine eher seltener werden, bleibt der Begriff für ein kleineres Publikum und informellere Vorträge mit mehr Dialog, bestehen. Das Lampenfieber und die Auftrittsangst ist hier eher geringer, es sei denn wichtige Personen als Zuhörer würden die Wahrnehmung einer potentiellen Gefahr vergrößern z.B. Vorstände als Zuhörende.

Keynote

Keynote ist die aus dem englischen stammende Sammelbezeichnung für einen klar fokussierten Vortrag. Die wörtliche Übersetzung aus dem englischen "Schlüssel"-"Notiz / Mitteilung" verweist darauf, dass im Fokus der Keynote zentrale Grundgedanken und wichtige Inhalte im Bezug zum Thema der Keynote stehen sollten. Der deutsche Begriff des Plenumvortrags / Plenarvortrags erscheint dagegen inzwischen als antiquiert und rückständig und wird nicht mehr sehr oft benutzt. Oft verwenden Redner oder Veranstalter auch den Begriff der Keynote oder des Keynote-Speakers um dem Vortrag einen dynamischen, agilen oder modernen Touch zu geben. Da Lampenfieber auch bei Keynotes auftritt, spielen die Themen Redeangst, Auftrittsangst und Nervosität natürlich eine sehr wichtige Rolle. Lampenfieber-Trainings oder Lampenfieber-Seminare vermitteln die zentralen Skills um auch eine Keynote mit hoher Bühnenpräsenz sicher, souverän und professionell zu halten. Siehe auch: Präsentationskompetenz

Keynote-Speaker

Keynote Speaker ist die aus dem englischen stammende Bezeichnung für Vortragende. Jemand, der/die eine Keynote hält. Für Keynote-Speaker ist es sehr wichtig Lampenfieber und Nervosität abzubauen. Der gefühlte Anspruch und die Erwartungen an den Redner/in sind durch die marketingtechnische Überhöhung und Kompetenzattribution des Keynote-Speaker Labels deutlich höher. Damit steigt auch die wahrgenommene Gefahr und Bedrohung diesen Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Der Aufbau von Charisma und die klare Signalisierung von Kompetenz erfordern ein spezifisches Präsentationstraining.

Körperhaltung

Die Körperhaltung bezieht sich auf die Lage der menschlichen Gliedmaßen und die Stellung des menschlichen Körpers im Raum. Die Köperhaltung wird dabei durch muskuläre, haltungs- und stellungsbezogene Aspekte der einzelnen Körperpartien und Gliedmaßen beeinflusst. Die Körperhaltung zeigt und signalisiert dabei sowohl unbewußte Reaktionen und Emotionen, beeinflusst aber wiederum, im Sinne des Embodiment, auch die Emotion, das Verstehen und Verhalten. Die Körperhaltung beeinflusst das Lampenfieber und die Auftrittsangst, eine sichere Körperhaltung gibt innerlich Halt und Stabilität und signalisiert dem Publikum Bühnenpräsenz, Souveränität und Kompetenz.

Kompetenz

Kompetenz steht für Eignung, Befähigung und Fähigkeit etwas hinzubekommen. Bei Ansprachen, Präsentationen, Reden, Referaten, Vorträgen und Wortbeiträgen kann eine inhaltliche, fachliche und thematische Kompetenz unterschieden werden von einer Vortragskompetenz, Redekompetenz, Präsentationskompetenz oder einer verbal-rhetorischen Kompetenz. Zusätzlich lässt sich noch eine für das Thema Lampenfieber spezifische Lampenfieber-Kompetenz definieren. Das Lampenfieber, Auftrittsangst und Redangst sind deutlich geringer, wenn die Kompetenz in allen Bereichen hoch ist. Das Thema Kompetenz spielt speziell für Keynote-Speaker eine zentrale Rolle.

L

Lampenfieber

Lampenfieber ist die umfassendste Sammelbezeichnung für eine gravierende Angst vor Wortbeiträgen vor Publikum oder dem Reden vor Gruppen. Lampenfieber tritt insbesondere bei Frontalsituationen vor Publikum, bei wichtigen Anlässen oder bedeutsamen Personen im Publikum auf. Lampenfieber kann bei Referaten, Vorträgen und Präsentationen entstehen. Ansprachen, Reden, Podiumsdiskussionen oder Interviews sind weitere Beispiele für Situationen, die mit Lampenfieber verknüpft sind. Siehe auch: Bühnenangst, Präsentationsangst, Gedankenkreisel, Erwartungsangst, Embodiment. Im Seminar Lampenfieber fokussieren wir das Thema spezifisch und vermitteln wirksame Werkzeuge gegen Lampenfieber.

Lampenfieber-Coaching

Lampenfieber-Coaching ist spezifisch auf das Thema Lampenfieber ausgerichtetes Coaching. Der Vorteil ist, dass gezielt für die individuelle Thematik gearbeitet werden kann. Der Abbau von Lampenfieber ist dabei ebenso Schwerpunkt, wie die individuelle Vorbereitung auf einen Auftritt, Vortrag, Ansprache oder Rede. Entscheidend ist dabei auch, ob der Anbieter wirklich das Thema Lampenfieber professionell bearbeiten kann. Vielen Coaches fehlt der spezifische Background und die Erfahrung mit dieser spezifischen Thematik. Wir arbeiten prinzipiell mit Diplom-Psychologen/-innen mit therapeutischen Background und einer langjährigen Erfahrung im Training Lampenfieber Betroffener. Vom Azubi, über Fachexperten, bis hin zu Abteilungsleitungen, Geschäftsführung oder Vorständen haben wir in den letzten Jahren eine Vielzahl von Kunden begleitet. Auftrittssicherheit, Souveränität, Überzeugungskraft und definitiv eine ganz deutliche Reduktion des Lampenfiebers sind unsere Schwerpunkte. Ansprachen, Vorträge, Reden, Präsentationen, Wortbeiträge oder Interviews und Podiumsdiskussionen mit kleinem oder ganz großem Publikum. Für Feedbacks siehe folgende Rückmeldungen unserer Teilnehmer/innen.

Lampenfieber-Kompetenz

Lampenfieber-Kompetenz bezeichnet die speziell für den Umgang mit Lampenfieber nötigen Fähigkeiten. Die Kompetenz Lampenfieber abzubauen und zu reduzieren erfordert ein gezieltes Lampenfieber-Training. Entscheidend ist der klare Fokus auf Techniken, die das Lampenfieber reduzieren. Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Muskelentspannung, Gestik, Körperhaltung, Stimmtraining spielen dabei eine zentrale Rolle. Es geht darum eine spezifische Lampenfieber-Kompetenz zu entwickeln. Dies unterstützt z.B. das Seminar Lampenfieber.

Lampenfieber-Seminare

Lampenfieber-Seminare sind spezifisch auf das Thema Lampenfieber ausgerichtete Seminare zum Abbau von Lampenfieber. Es gibt nur einige wenige wirklich auf das Thema Lampenfieber spezialisierte Seminare. Der Vorteil eines speziellen Lampenfieber-Seminars ist, das Lampenfieber-Symptome klar eliminiert werden können. Zudem verstärkt sich die Vortragssicherheit, die Präsenz, die Souveränität und die Überzeugungskraft. Lampenfieber-Seminare bearbeiten oft auch spezifische Varianten wie Auftrittsangst, Redeangst, Mikrofonangst, Interviewangst, Kameraangst, eine hohe Nervosität, Stimmverlust oder Stimmzittern, Zittrigkeit oder massive Belastung durch Grübeln, Erwartungsangst und Angst vor der Angst. Siehe auch: Präsentationskompetenz. Seminar Lampenfieber ist unser zentrales Lampenfieber-Seminar.

Lampenfieber-Symptome

Lampenfieber-Symptome sind typische durch Lampenfieber ausgelöste Reaktionen. Die Lampenfieber-Symptome können körperlich oder mental wie z.B. Gedankenkreisel sein. Eine Liste häufiger Lampenfieber-Symptome finden Sie hier: Artikel-Lampenfieber-Symptome. Im Seminar Lampenfieber bieten wir Werkzeuge für die Symptome und die Reduktion des Lampenfiebers.

Lampenfieber-Training

Ein Training zur deutlichen Reduktion des Lampenfiebers. Ziel ist es die Lampenfieber-Symptome definitiv abzubauen. Im Lampenfieber-Training trainieren vom Lampenfieber Betroffene gemeinsam wirksame Gegenmittel, Techniken und Strategien um Lampenfieber vorzubeugen und endgültig loszuwerden. Weitere Trainingsinhalte von Lampenfieber-Trainings sind Vortragstechniken, Präsentationstraining, Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Bauchatmung, Gestik, Körperhaltung, Rhetorik, Sprechtraining, Stimmtraining... Das Seminar Lampenfieber vereint die wirksamsten Komponenten des Lampenfieber-Trainings.

M

Management Summit

Ein Management Summit ist ein Gipfeltreffen oder eine Konferenz bedeutender Management Entscheidungsträger. Das Lampenfieber ist bei Menschen, die diese Art von Bühne und Publikum nicht gewohnt sind oft größer, da oft eine Diskrepanz zwischen "mir kleinem Licht" und den "wirklich Wichtigen" erlebt wird. Dies steigert die Wichtigkeit des wirklich erfolgreichen Wortbeitrags, einer professionellen Rede oder Ansprache. Da durch die damit verbundene Anspannung die Wahrscheinlichkeit von Lampenfieber-Symptomen steigt, vergrößert sich auch das Risiko von Lampenfieber und Auftrittsangst / Redeangst. Das gezielte Lampenfieber-Training und ein Training der Bühnenpräsenz sind hier sehr hilfreich gegen Präsentationsangst bei Management Summits.

Medikamente

Medikamente oder Arzneimittel sind Wirkstoffe, die zur Beeinflussung menschlicher Krankheiten dienen. Im Zusammenhang mit Lampenfieber, Nervosität, Auftrittsangst oder Redeangst spielen Betablocker, Tranquilizer und andere Beruhigungsmittel eine Rolle. Insbesondere geht es um die Senkung von Aktivierung, Arousal oder nervlicher Erregung Allerdings haben die meisten Medikamente Nebenwirkungen oder sind nicht optimal gegen Lampenfieber wirksam. Benzodiazepine führen zudem sehr schnell zu Gewöhnung, Dosiserhöhung und Abhängigkeit. Daher sollte ein Lampenfieber-Training, Entspannungsverfahren, der Aufbau von Kompetenzen definitiv vorgezogen werden.

Mikrofonangst

Unter Mikrofonangst versteht man die Angst vor Wortbeiträgen vor Publikum mit Mikrofon z.B. im Rahmen von Management Summits. Das Lampenfieber und die Nervosität ist mit Mikrofon oft größer, da die Angst da ist, dass verbale Unsicherheiten noch stärker auffallen. Für viele ist das Mikrofon auch ungewohnt und die eigene Stimme übersteigert aus Lautsprechern zu hören verschlimmert das Unwohlsein oft noch. Mikrofone müssen in einigen Fällen noch als Handmikrofon festgehalten werden, hier ist die Verkrampfung durch das Klammern an das Mikrofon verstärkt ein Problem. Die gefühlte Starre und Verkrampfung steigt. Bei Interviews für TV oder Radio spielt die Mikrofonangst eher durch die Wahrnehmung eines nicht sichtbaren extrem großen Publikums eine Rolle. Alle können / könnten es hören, wie ich nervös bin. Durch die Erwartungsangst verschlimmert sich die Nervosität und das Lampenfieber. Oft ist die Angst auch größer mit Mikrofon und großer Bühne und ausgeprägten Bühnencharakter. Im Rahmen von Interviewtrainings lässt sich auch der Umgang mit Präsentationsangst mit Mikrofon und eine spezifische Lampenfieber-Kompetenz trainieren.

Muskelentspannung

Unter progressiver Muskelentspannung versteht man ein Entspannungsverfahren, das durch abwechselndes Anspannen und konzentriertes Loslassen den Muskeltonus deutlich reduziert. Dies reguliert die Aktivierung nach unten und reduziert die Aufregung, nervliche Erregung und das Lampenfieber. Das Arousal wird durch die Anwendung von progressiver Muskelentspannung deutlich gesenkt, weil unser Nervensystem das muskuläre Lösen, als Signal von reduzierter Gefahr registriert und die körperliche Grundlage der Angst verschwindet. Das Training für Entspannungsverfahren und das Seminar Lampenfieber umfassen auch Einheiten zur Muskelentspannung.

N

Nervliche Erregung

Siehe Aktivierung, Arousal oder Erregung

Nervös

Nervös beschreibt als Adjektiv, was durch die bei Lampenfieber gesteigerte nervliche Aktivierung angestoßen wird. Die Lampenfieber-Symptome sind in vielen Fällen auch als Symptome von Nervosität erlebbar. Da sich die innere „ nervöse Verfassung“ über die Lampenfieber-Symptome auch nach außen bemerkbar machen kann, erhöht sich die Wahrnehmung von Gefahr und Bedrohung. Das Publikum könnte ja die Nervosität und Unsicherheit bemerken, dies steigert das Lampenfieber.

Nervosität

Nervosität ist ein Zustand, in der sich der Mensch nervlich aus dem Ruhezustand sehr weit entfernt und eine hohe Anspannung und nervliche Erregung vorrherscht. Die Psychologie sieht die Zunahme der nervlichen Erregung und des Arousal als ursächlich für die Zunahme des Gefühls von Nervosität an. Nervosität und Lampenfieber hängen sehr stark zusammen, da eine hohe Nervosität beim Reden vor Gruppen oder Publikum letztlich die Hauptthematik für entstehendes Lampenfieber ist. Es braucht hier eine spezifische Lampenfieber-Kompetenz um die Nervosität und Präsentationsangst wirksam zu bekämpfen. Nervosität wird auch im Seminar Lampenfieber thematisiert.

O

Ohnmacht

Lampenfieber kann in einigen extremen Fällen auch zu einer Ohnmacht führen. Durch die zu hohe nervliche Erregung und Anspannung sowie die ungute Atmung steigt das Risiko einer Ohnmacht. Gegenmittel Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Autogenes Training, Muskelentspannung sowie Körperhaltung und Gestik.

P

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussionen sind öffentliche Diskussionen vor einem meist größerem Publikum. Das Gespräch und die Diskussion vor den Zuhörern dient dazu die Auffassungen der Diskutierenden zu einem Sachverhalt oder Thema darzustellen und sehr oft geht es darum den Anteil der Zuhörer von seiner eigenen Auffassung zu überzeugen. Podiumsdiskussionen werden auf einer erhöhten Fläche oder Bühne, dem Podium, veranstaltet, damit das Publikum der Diskussion möglichst gut folgen kann. Die Teilnehmer/innen der Podiumsdiskussion sitzen dabei meist nebeneinander. Manchmal in Sesseln oder Stühlen frontal zum Publikum, oft ohne Tisch, manchmal auch an einem Tisch. In vielen Fällen kommt ein Mikrofon zum Einsatz, insbesondre bei großem Publikum evtl. wird die Podiumsdiskussion begleitet durch Graphic Recording. Das Lampenfieber, die Auftrittsangst und Nervosität ist bei Podiumsdiskussionen zum Teil deswegen hoch, weil es um etwas geht. Der Stress ist durch den möglichen Vergleich mit anderen Teilnehmern der Diskussion auch für Keynote-Speaker deutlich höher. Eine Rolle spielen auch die Erwartungsangst oder Angst vor der Angst und dies verschlimmert das Auftreten von Lampenfieber-Symptomen. Vielen Vortragenden fehlt zudem die Erfahrung und die verbalen Skills für dieses Format. Siehe auch Mikrofonangst, nervliche Erregung und Frontalsituation / Bühnencharakter, Management Summit, Interviewtraining.

Präsentation

Verbale und visuelle Vermittlung eines Themas, oft gestützt durch ein Präsentationsprogramm wie Powerpoint oder Keynote oder Prezi. Präsentationen kombinieren oft visuelle Darstellungen von Texten, Bildern, Grafiken oder Diagrammen und Tabellen. Aktuell kommen auch Graphic Recording Filme und Sound bzw. Musik multimedial zum Einsatz. Präsentationen sind in einigen Fällen mit Lampenfieber und Präsentationsangst assoziiert, oft über ungute Vorerfahrungen und Automatismen. Im Unterschied zur Präsentation kommen freie Rede oder andere Redeformen mit weniger Visualisierung aus oder verzichten ganz darauf.

Präsentationsangst

Angst vor oder während Präsentationen. Angst, Nervosität und Lampenfieber wird auch bei Präsentationen beeinflusst von Parametern wie unguten Vorerlebnissen, unguten oder fehlenden Erfahrungen, Automatismen, wahrgenommener Gefahr und Bedrohung, Größe und Wichtigkeit des Publikums, vorherigen Grübeln und dem damit verbundenen Auftreten von Lampenfieber-Symptomen und Gedankenkreiseln. Das Seminar Lampenfieber liefert auch Werkzeuge für Präsentationsangst.

Präsentationskompetenz

Präsentationskompetenz bezeichnet die Summe der Fähigkeiten, die es ermöglichen eine Präsentation vorzubereiten und zu halten. Die Kompetenz für Präsentationen wird durch Präsentationstrainings deutlich gesteigert. Für den Umgang mit Präsentationsangst, Angst, Nervosität und Lampenfieber ist es wichtig die spezifische Lampenfieber-Kompetenz und die Bühnenpräsenz und das Charisma zu stärken.

Präsentationssicherheit

Präsentationssicherheit ist die Sicherheit mit der eine Präsentation gehalten wird. Die innere gefühlte Sicherheit ist eine wichtig Komponenten um Lampenfieber im Griff zu halten. Die äußere Sicherheit hat Effekte auf die Wahrnehmung von Präsentationskompetenz und Souveränität.

Präsentationstraining

Ist ein Training zur Steigerung der Präsentationskompetenz d.h. die Kompetenz für die verbale und visuelle Vermittlung eines Themas wird trainiert und aufgebaut. Der Umgang mit Präsentationsprogrammen wird sehr oft trainiert, dies reduziert leider selten die Präsentationsangst. Ein klarer Fokus auf die Reduktion von Lampenfieber und den Aufbau von Präsentationssicherheit und Souveränität ist dabei sehr wichtig.

Publikum

Das Publikum sind die Zuhörer und Zuschauer einer Darbietung, eines Vortrags, einer Ansprache oder Rede. Im einfachen Fall ist das Publikum die restlichen Teilnehmer eines Meetings oder einer Vorstellungsrunde. Das Publikum wird, je mehr die Vortragenden auf einer Art Bühne stehen und der Frontalcharakter betont wird zum Auslöser von Lampenfieber und Auftrittsangst. Je größer das Publikum, je mehr Unbekannte und je mehr wichtige Personen, Vorgesetzte Teil des Publikums sind, desto größer die Nervosität und Redeangst. Bei einigen Betroffen lösen vertraute Personen mehr Lampenfieber aus, die Gefahr besteht, dass das Publikum im Vergleich zum normalen Reden meine Nervosität registriert. Ist das Publikum sehr hochkarätig z.B. im Rahmen von Management Summits steigt die Nervosität und Präsentationsangst.

Q

quote

quote ist ein englischer Begriff, der im Netzjargon das Zitieren im oder aus dem Internet bezeichnet. "Eine Antrittsrede ist keine Büttenrede meine Herren" Beim Coaching einer Antrittsrede getroffenes Zitat.

Quote erreichen

Rundfunk und TV haben mit dem Begriff der Einschaltquote oder Reichweite ein Maß definiert, wieviele Menschen zuhören oder zusehen. Je größer das Publikum oder die mediale Reichweite, desto höher ist oft das Lampenfieber vor medialen Auftritten, Interviews oder Wortbeiträgen vor laufender Kamera oder mit eingeschalteten Mikrofon. Siehe auch Mikrofonangst und Kameraangst.

R

Rede

Verbale bzw. mündliche Vermittlung von Themen und Inhalten vor einem Publikum. Rhetorisch aufgebauter und geübter Vortrag und Sprechen vor einer Gruppe von Menschen, dem Publikum. In aller Regel ist eine Rede im Voraus überlegt und vorbereitet und wird dann mündlich vom Redner bzw. der Rednerin an das Publikum vermittelt. Ansprachen als kürzere Redeform werden oft vom Blatt oder Manuskript gehalten. Heute nutzen viele Redner / Rednerinnen (Key Note Speaker) zusätzliche Visualisierungen über Power Point, Flip Charts und ganz aktuell über Graphic Recording. Im Unterschied dazu wird die Freie Rede ohne jegliche inhaltliche Unterstützung gehalten. Eine Rede ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass Sie in der Regel eine Art Monolog ohne größere Unterbrechungen darstellt. Das Publikum unterbricht allenfalls mit Beifall oder Buhrufen um sein Missfallen auszudrücken. Zwischenfragen und Zwischenrufe sind bei Redebeiträgen extrem selten. Das Lampenfieber ist bei einer Rede oft hoch. Ursachen sind die Frontalcharakteristik, alle Augen auf sich gerichtet, durch das Podium in einer herausgehobenen Position stehen, auf der Bühne oder am Rednerpult. Siehe auch Veranstaltungs- und Redeformen wie Management Summit, Antrittsrede, Jubiläumsrede, Rhetoriktraininig, ...

Redeangst

Angst vor dem Reden vor Publikum. Bereits einfache Wortbeiträge oder Vorstellungsrunden können Hemmungen vor dem Reden und Redeangst auslösen. Die Angst wird auch bei der Redeangst durch Automatismen, wahrgenommene Gefahr und Bedrohung, Größe und Wichtigkeit des Publikums, Bühnencharakter und dem möglichen Auftreten von Lampenfieber-Symptomen bedingt. Redeangst spielt auch bei Interviews eine Rolle, dies erfordert oft ein gezieltes Interviewtraining und eine spezifische Lampenfieber-Kompetenz.

Redebeitrag

Verbaler Beitrag, vor einem Publikum, zu einem bestimmten Thema, in Form einer Rede. Lampenfieber tritt bei Redebeiträgen und freien Reden auf über Automatismen, gesteuert durch Auslöser und Erwartungsangst oder Grübeln.

Redeformen

Redeformen sind unterscheidbare Formen von Reden. Begrüßungsrede oder Ansprachen, Antrittsrede, Jubiläumsrede, freie Rede, gestützte Rede, Impulsrede oder Spontanrede, Keynote sind Beispiele für Redeformen und mögliche Redebeiträge.

Redekompetenz

Spezifische Kompetenz für das Vorbereiten und Halten einer Rede vor Publikum. Ähnlich, wie Vortragskompetenz verweist der Begriff auch auf Fähigkeiten, die das Lampenfieber, die Lampenfieber-Symptome, die Auftrittsangst sowie Nervosität deutlich reduzieren und die Bühnenpräsenz steigern. Insbesondre bei freien Reden ist ein Training sehr hilfreich. Analog zur Redekompetenz stärken Interviewtrainings die Kompetenz für Interviews.

Rhetorik

Rhetorik bezeichnet die Kunst der Rede. Die Redekunst oder Rhetorik bezieht sich auf die spezifische verbal rhetorische Kompetenz, die für das Vorbereiten oder Halten einer Rede notwendig ist. Die Rhetorik stellt zum einen die verbal rhetorischen Mittel bereit, um das Publikum zu überzeugen sowie Werkzeuge für ein wirksames Reden. Bei freien Reden ist ein nochmal intensiveres Rhetoriktraininig notwendig.

Rhetorisch

Rhetorisch oder die Rhetorik betreffend.

Rhetoriktraining

Rhetoriktraininig bezeichnet ein Training zur Steigerung der Rhetorik und Redekunst. Viele Rhetoriktraininigs vernachlässigen leider das Thema Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst und greifen hier zu kurz. Es ist fundamental den Umgang mit Lampenfieber in den Mittelpunkt zu Stellen, nur so kann das Lampenfieber nachhaltig und wirksam reduziert werden.

S

Selbsterfüllende Prophezeiung

Die Psychologie versteht unter einer selbsterfüllenden Prophezeiung bzw. self-fulfilling prophecy eine subjektive Vorhersage auf Grundlage vergangener Erlebnisse und damit verbundener Erwartungen. Durch ihre Erwartungen treten jetzt oft erst die Verhaltensweisen bzw. beim Lampenfieber die Symptome auf, die dann die Prophezeiung scheinbar bestätigen.

Spontanrede

Spontan d.h. nicht geplante Rede und längerer verbaler Beitrag, vor Publikum. Da Freie Rede und Spontanrede ohne stützendes Material gehalten werden, führt dies bei einigen Betroffenen zu mehr Nervosität und evtl. Vermeidungsverhalten. Viele Menschen haben Hemmungen davor spontan zu reden. Bei anderen fällt das Lampenfieber geringer aus, da keine Wartezeit mit verbundenen Grübeln auftritt und das Thema Erwartungsangst eine geringere Rolle spielt. Auch bei Spontanreden ist die persönliche Ausstrahlung und das Charisma der Vortragenden sehr wichtig.

Stimme

Als Stimme bezeichnet man den durch die menschlichen Stimmlippen, sowie Mund- und Rachenraum modulierten Klang. Kehlkopf und Stimmlippen werden durch Anspannung, Stress, Angst, Lampenfieber und Nervosität massiv beeinträchtigt. Die Form der Stimmritze verändert sich und die Töne die bei Auftrittsangst, Lampenfieber und Nervosität erzeugt werden sind höher, dünner und klingen z.T. zittrig überschnappend und unsicher. Im Extremfall ist die Stimme weg. Stimmverlust bei Lampenfieber ist als Vorerlebnis oft Grundlage für massive Erwartungsangst und Automatismen. Die Stimme zittert bereits beim Gedanken an einen möglichen Auftritt. Durch ein spezifisches Lampenfieber-Training und Stimmtraining kann die Stimmsicherheit und das stimmliche Charisma wieder aufgebaut und trainiert werden. Zusätzlich wird durch Embodiment eine weitere Stabilisierung der Stimme möglich.

Stimmfestigkeit

Stimmfestigkeit bezeichnet, dass die Stimme fest und sicher klingt. Durch Stimmtraining, Redetraining, Vortragstraining oder Interviewtraining wird eine sichere Sprechweise, Stimmsicherheit, Stimmklarheit und die Stimmfestigkeit klar gestärkt.

Stimmklarheit

Stimmklarheit bezeichnet eine sauber und klar klingende Stimme. Durch eine gute Atemtechnik, durch eine saubere Betonung und Aussprache wird die Stimmklarheit klar gesteigert. Ein speziell für Ansprachen, Reden, Präsentationen oder Vorträge ausgelegtes Stimmtraining fördert die Klarheit und Stimmfestigkeit weiter.

Stimmsicherheit

Stimmsicherheit bezeichnet das sichere Treffen der Töne und das Halten der Stimme. Bei Auftrittsangst, Lampenfieber und Nervosität steht dabei vor allem das eigene sichere Gefühl, dass die Stimme funktioniert und normal klingt im Vordergrund. Viele Betroffen haben Angst, dass die Stimme zittert oder unsicher klingt oder im Extremfall sogar die Stimme weg ist.

Stimmtraining

Stimmtraining bezeichnet das gezielte Training der Stimme. Es geht dabei sowohl um einen guten Klang und das Volumen der Stimme, die Stimmklarheit, Lautstärke, als auch um die Belastbarkeit der Stimme. Bei Auftrittsangst, Lampenfieber und Nervosität geht es insbesondere auch um die Festigkeit und das Halten der Stimme und die gefühlte und hörbare Stimmsicherheit. Lampenfieber-Training und Stimmtraining sind dann erfolgreich, wenn die spezifischen Aspekte des Lampenfiebers und die speziellen Lampenfieber-Symptome für die jeweilige Stimme bearbeitet werden. Stimmtraining vermittelt auch zentrale Aspekte, wie das verbale Charisma deutlich gesteigert werden kann. Siehe auch Interviewtraining

Stimmverlust und Stimme weg

Als Stimmverlust, Stimmversagen oder Stimme weg bezeichnet man das Wegbleiben der menschlichen Stimme. Atemprobleme, Panikatmung, extrem hohe Atemfrequenz, nervliche Erregung, Angst, Stress, Fluchtreden bei Lampenfieber und Redeangst, wirken massiv auf die Stimme ein und drücken den Kehlkopf zu. Eine Artikulation und die Sprachproduktion wird so massiv behindert.

Stimmversagen

Stimmversagen bezeichnet das Wegbleiben der Stimme vor Publikum auf offener Bühne. Stimmversagen wirkt traumatisch und ist damit Ursache für Lampenfieber und Auftrittsangst. Oft bestehen Gedankenkreisel mit entsprechenden Befürchtungen und Hemmungen.

Stimmzittern

Stimmzittern bezeichnet das Lampenfieber und Nervositäts bedingte Zittern der Stimme. Durch Bauchatmung, Atempause, Stimmtraining und Lampenfieber-Training kann das Stimmzittern deutlich reduziert werden die Stimmsicherheit steigt und einem Stimmversagen wird vorgebeugt. Oft zittert nicht nur die Stimme, sondern es kommt auch zu Fingerzittern oder allgemeiner Zittrigkeit.

T

Teufelskreislauf

Teufelskreislauf bezeichnet das wechselseitige Aufschaukeln von Lampenfieber-Symptomen, Wahrnehmung von Symptomen, Grübeln und Lampenfieber-Gedanken, damit verbundener Erwartungsangst und Zunahme des Lampenfiebers. Dies führt zu noch mehr Lampenfieber-Symptomen, Angst vor der Angst, der Teufelskreislauf Lampenfieber dreht sich im Kreis und eskaliert das Lampenfieber. Es handelt sich dabei um eine Art automatisierte selbsterfüllende Prophezeiung

U

V

Versagen

Viele vom Lampenfieber Betroffene sehen Ihre Hemmungen, das Lampenfieber und die Lampenfieber-Symptome die im Rahmen eines Vortrags auftreten als Zeichen für ein persönliches Versagen. Durch diese extrem selbstdestruktive Sicht stigmatisieren sich viele Betroffene und verschlimmern und chronifizieren die Thematik. Erwartungsangst, selbsterfüllende Prophezeiung und Selbstabwertung werden von vielen Psychologen als negative Einflussgrößen bei Auftrittsangst und Redeangst angesehen.

Versprecher

Sprachliche Fehlleistung, die vor Publikum oft zum Erschrecken führt und das Lampenfieber bei Betroffenen weiter steigert.

Visual Facilitation

Visual Facilitation ist die visuelle Begleitung und Übersetzung von Ansprachen, Reden, Vorträgen oder Diskussionsbeiträgen vor Publikum. Die visuelle Umsetzung von Redeinhalten und Wortbeiträgen erfolgt oft über Kombinationen von Text, Bild und grafischen Formen. Da dies auch oft im Rahmen von Grossgruppenveranstaltung mit einigen hundert Teilnehmenden erfolgt spielt auch hier das Thema Lampenfieber und Nervosität eine Rolle.

Vorerfahrungen

Negative Vorerfahrungen mit Präsentationen, Vorträgen, Reden, Ansprachen, Wortbeiträgen oder Vorstellungsrunden lösen oft Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst aus. Die Hemmungen und Gedankenkreisel erhalten diese Inhalte wach und lebendig. Durch dieVorerlebnisse werden negative körperliche und emotionale Erinnerungen gespeichert und über Auslöser und damit verküpfte Automatismen abgerufen.

Vorerlebnisse

Vorerlebnisse spielen beim Lampenfieber, Auftrittsangst und Redeangst eine ganz entscheidende Rolle. Durch klassisches Konditionieren wird die Angst mit Auslösern verknüpft z.B. dem Angeschaut werden, dem Publikum, der Bühne, dem Vorne stehen oder auch mit den Symptomen wie Zittern, Stimme wird dünn, anspannen oder dem Herzschlag.... Als Folge lösen Automatismen, Gedankenkreisel und Erwartungsangst oft bereits die Lampenfieber-Symptome aus, durch eine verstärkte Aufmerksamkeit verschlimmern sich die Lampenfieber-Symptome und der Teufelskreislauf Lampenfieber eskaliert.

Vorstellungsrunden

Vorstellungsrunden bestehen in aller Regel darin, dass sich die einzelnen Gruppenmitglieder der Reihe nach vorstellen. Oft werden dabei sehr ähnliche Aspekte thematisiert, wie der Name und Vorname, die beruflichen Aufgaben, Funktionen und Zuständigkeiten, manchmal auch persönliche Dinge, wie Hobbies oder Interessen und die familiäre Situation. Je nach Anlass spielt auch der thematische Bezug, Anliegen an die Gruppe oder offene Fragen eine Rolle. Lampenfieber, Nervosität und Redeangst treten oft in Vorstellungsrunden verstärkt auf, weil die Vorstellung vor Publikum nicht trainiert ist und der Text noch nicht sitzt. Der bekannte Sketch von Loriot "Ich heiße Erwin Lindemann" karikiert genau diesen Aspekt. Die möglichen Fehler, das Stocken und das Angeschaut werden durch das Publikum erhöht bei vielen Betroffenen die Erwartungsangst und je länger das Warten dauert, desto höher steigt die Nervosität und die Hemmungen. Wir trainieren Vorstellungsrunden so, dass Sie mit einem gutem Gefühl und hoher Sicherheit sich selbst und Ihre Aufgaben und Punkte souverän rüberbringen.

Vortrag

Ein Vortrag ist in der Regel ein etwas länger dauernder verbaler Beitrag vor Publikum. Ähnlich wie die Rede oder Keynote geht es darum wichtige Themen dem Publikum überzeugend zu vermitteln. In aller Regel dauert ein Vortrag deutlich länger, wie z.B. eine Begrüßung, eine Grußwort oder eine Ansprache. Schulisch ist das Referat die analoge Form. Das Lampenfieber ist bei Vorträgen ähnlich, wie bei einer Rede, oft durch den Frontalcharakter, die Bühnensituation, die Erwartungsangst und ersten auftretenden Symptomen geschuldet. Bei einem Frontalvortrag ist das Lampenfieber in der Regel stärker, als bei Dialog und Austausch.

Vortragsangst

Unter Vortragsangst versteht die Psychologie die Angst vor dem Vorbereiten oder Halten eines Vortrags. Ähnlich wie die bei Reden ist das Lampenfieber höher, da der Frontalcharakter hoch ist.

Vortragssicherheit

Vortragssicherheit bezeichnet die innerlich gefühlte Sicherheit und Kompetenz vor, während und nach einem Vortrag. Die wahrnehmbare Vortragssicherheit bezeichnet dabei, die durch das Publikum von außen sichtbar bzw. hörbare Sicherheit oder das Charisma der Vortragenden. Besonderes Augenmerk legen spezifische Vortragstrainings, Lampenfieber-Seminare und Stimmtrainings auf eine sichere Gestik und Stimme. Die Vortragssicherheit wird durch Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Embodiment, Betonung und Betonungspausen, souveräner Gestik und Körperhaltung deutlich gestärkt.

Vortragskompetenz

Vortragskompetenz bezeichnet die spezifisch für das Vorbereiten und Halten von Vorträgen nötigen Fähigkeiten und Skills. Die spezifische Kompetenz für Vorträge bezieht sich neben dem Vortragsinhalt auch auf den gezielten Einsatz von Gestik, Körperhaltung, Betonung, Stimme, Rhetorik, Nachdruck und persönlichen Vortragsstil.

Vortragstraining

Ein Vortragstraining ist ein spezifisch auf das Training von Vortragsskills und Vortragssicherheit ausgerichtetes Training. Die Vortragskompetenz wird dabei gestärkt und Lampenfieber und Auftrittsangst abgebaut. Spezifische Trainingseinheiten zum Umgang mit Lampenfieber, Nervosität und Angst sind dabei sehr wichtig. Leider trainieren viele Anbieter nur die Rhetorik, das greift bei Lampenfieber definitiv zu kurz! Entspannungsverfahren, Atemtechniken, Gestik und Körperhaltung sollten ebenso wie Stimmtraining und Umgang mit Nervosität und Grübeln vermittelt werden. Ein wesentlicher Punkt für Vortrag oder Rede ist auch das Charisma und die persönliche Ausstrahlung der Vortragenden. Nur so lassen sich Hemmungen und Redeangst wirksam abbauen. Siehe auch Interviewtraining

W

Wahrnehmung

Wahrnehmung ist ein psychologischer Fachbegriff, der den Prozess der Aufnahme von Reizen aus der Umwelt und aus dem Inneren des Menschen umfasst. Beim Thema Lampenfieber spielt insbesondere die Wahrnehmung von Gefahr und Bedrohung, von fehlender oder keiner Kontrolle über sich, das Publikum und die Situation und die Wahrnehmung der Lampenfieber-Symptome eine sehr zentrale Rolle. Durch das Lampenfieber-Training wird die Wahrnehmung fokussiert auf Kontrolle und eine neutral positive Situationswahrnehmung. Auch durch Embodiment kann die Wahrnehmung sehr stark beeinflusst werden.

Wortbeitrag

Ist ein vor einer sozialen Gruppe oder Publikum getätigte verbale Aussage oder etwas längerer Beitrag. Wortbeiträge können sowohl im Rahmen einer Diskussion, als auch in Meetings mit Lampenfieber verbunden sein, da einige Betroffene die hohe Aufmerksamkeit des Publikums fürchten. Je länger die Wartezeit bis zum Wortbeitrag, desto höher ist oft das Lampenfieber. Wenn das Publikum groß oder wichtige Beteiligte evtl. auch Vorgesetzte im Publikum sind, ist das Lampenfieber oft noch einmal größer. Dies gilt auch für Interviews, hier hilft ein Interviewtraining.

X

Y

Z

Zittern

Zittern ist ein muskuläres Symptom, das durch eine sehr hohe nervlich Erregung mitbedingt wird. Zittern tritt oft durch eine übergroße Anspannung und Verkrampfung der Muskulatur auf. Finger zittern oder das Zittern der Arme oder Beine sind dabei die häufigsten Symptome. Da vom Lampenfieber Betroffene befürchten, das Publikum sieht das Zittern, verschlimmert sich die Anspannung und damit das Zittern. Erwartungsangst und Teufelskreislauf Lampenfieber steigern das Zittern ebenfalls. Im Lampenfieber-Seminar werden Entspannungsverfahren und Atemtechniken, Muskelentspannung und Autogenes Training und Embodiment als wirksame Gegenmittel für das Zittern trainiert.

Zittrigkeit

Das Gefühl der Zittrigkeit beschreibt eine gefühlte muskuläre Übererregung und wird oft als eine der Kernkomponenten von Lampenfieber, Nervosität und Angst angesehen.

MTO-Consulting Glossar Lampenfieber | A-Z Lampenfieber: das Lexikon für Lampenfieber, Redeangst und Angstabbau vor Ansprachen, Vorträgen, Reden und Präsentationen.

Das MTO-Consulting Lampenfieber-Glossar ist ein Lexikon zu allen Begriffen und Fragen rund um die Themen Lampenfieber, Redeangst, Präsentationsangst, Nervosität, Fracksausen, Bammel, Präsentationsangst – von Adrenalin bis hin zu Zittrigkeit...